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Schutzklassen Sicherheitsschuhe
Hier finden Sie Informationen über die europäischen Standards für Sicherheitsschuhe, Arbeitsschuhe, Schutzschuhe und Berufsschuhe.
In vielen Berufen ist persönliche Schutzausrüstung vorgeschrieben und hierzu gehören u.a. auch Sicherheitsschuhe und Berufsschuhe. Welche Sicherheitsklasse für den jeweiligen Bereich notwendig ist, weiß die Berufsgenossenschaft oder der Sicherheitsbeauftragte in einer Firma. In dieser Übersicht möchten wir Ihnen eine Übersicht der unterschiedlichen Schutzklassen zeigen, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Sicherheitsschuhs oder Berufsschuhs unterstützen.
Eine kompakte Beschreibung finden Sie auch in unserem Video über die Schutzklassen für Sicherheitsschuhe.
Die europäischen Normen EN ISO 20344, 20345, 20346 und 20347 regeln die Grundanforderungen an Sicherheitsschuhe, Schutz- und Berufsschuhe für den gewerblichen Gebrauch.
EN ISO 20344: Anforderung und Prüfverfahren für Sicherheits-, Schutz-, und Berufsschuhe für den gewerblichen Gebrauch
EN ISO 20345: Sicherheitsschuhe nach dieser Norm haben eine Zehenkappe, deren Schutzwirkung gegen Stoßeinwirkungen mit einer Prüfenergie von 200 Joule und einer Druckkraft von 15 kN geprüft wird.
EN ISO 20346: Schutzschuhe nach dieser Norm haben eine Zehenkappe, deren Schutzwirkung gegen Stoßeinwirkungen mit einer Prüfenergie von 100 Joule und einer Druckkraft von 10 kN geprüft wird.
SB Ein SB Sicherheitsschuh ist ein Basisschuh der die Mindestanforderungen der EN ISO 20345 erfüllt, wie z.B. die Reißkraft, die Festigkeit oder die Wasserdampfdurchlässigkeit, die etwa Obermaterial, Futter oder den Schuh im zusammengebauten Zustand betreffen.
S1 Ein S1 Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345. Zusätzlich verfügt dieser Sicherheitsschuh oder die Sicherheitssandale über einen geschlossenen Fersenbereich, ein Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich und genügt den Anforderungen an die Antistatik.
S1P Ein S1P Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S1, jedoch zusätzlich mit einer durchtrittsicherer Zwischensohle ausgestattet. Sicherheitsschuhe und Sicherheitssandalen nach dieser Norm sind jedoch nicht wasserdicht.
S2 Ein S2 Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S1, jedoch zusätzlich geeignet für Bereiche, bei denen Einwirkungen von Nässe zu erwarten sind.
S3 Ein S3 Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S2, zusätzlich einer durchtrittsicheren Zwischensohle und einer stärker profilierte Laufsohle.
S4 Ein S4 Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S1. Darüber hinaus darf in den ersten 15 Minuten kein Wasser eindringen und verfügt er über eine profilierte Laufsohle.
S5 Ein S5 Sicherheitsschuh erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S4, zusätzlich mit einer durchtrittsicherer Zwischensohle und einer stärker profilierter Laufsohle.
Zusatzanforderungen für Sicherheitsschuhe und Arbeitsschuhe werden wie nachstehend gekennzeichnet:
HI Wärmeisolierung
CI Kälteisolierung
P Durchtrittsicherheit
HRO Verhalten gegenüber Kontaktwärme
WRU Wasserdurchtritt und -aufnahme des Schuhoberteils
Rutschhemmung bei Berufs-, Schutz- und Sicherheitsschuhen
Sicherheitsschuhe werden einer Rutschhemmungsprüfung unterzogen, wobei die Schuhe mit einem bestimmten Druck über zwei verschiedene Oberflächen mit je einem Gleitmittel gezogen werden. Gemessen wird dabei die entstandene Reibungskraft. Die Prüfverfahren sind in der Norm EN ISO 13287:2007 beschrieben.
Je nachdem, ob der Sicherheitsschuh die Prüfung auf Fliesen, auf Stahlboden oder auf beiden Böden besteht, wird die Rutschhemmung mit SRA, SRB oder SRC klassifiziert
SRA Rutschhemmung auf Keramikfliesen mit Reinigungsmitteln SRB Rutschhemmung auf Stahlboden mit Glycerin SRC Rutschhemmung auf Keramikfliesen mit Reinigungsmitteln und Stahlboden mit Glycerin. Der SRC-Wert wird aus den SRA- und SRB-Werten gebildet.
Was ist ESD?
ESD (electrostatic discharge = elektrostatische Entladung) ist eine elektrische Entladung, die durch Übertragung der statischen Elektrizität von einem Gegenstand zum anderen entsteht, z. B. durch Reiben und Trennung von zwei verschiedenen Materialien.
Umgebungen und Bereiche, in denen ESD-Sicherheitsschuhe benötigt werden sind z.B. Bereiche mit elektronisch gesteuerten Maschinen, bei der Montage von Mikrochips, in der Mikroelektronik, in Reinräumen, in der chemischen Industrie und in explosionsgefährdeten Umgebungen.
ESD-Sicherheitsschuhe, die die Anforderungen der EN 61340-5-1 erfüllen, schützen in erster Linie nicht den Menschen, sondern elektrostatisch gefährdete Bauelemente in empfindlichen Arbeitsbereichen. Gemäß EN 61340-5-1 muss der Widerstand gegen Erde zwischen 0,1 – 35 MOhm betragen. Die ESD-Austattung ist bei vielen Herstellern inzwischen Standard, so dass nicht nur Halb- und Hochschuhe mit ESD ausgestattet werden. Auch in den Bereichen Winterstiefel und Sicherheitssandalen gibt es bereits viele Modelle mit einer ESD-Austattung.
DGUV Regel 112-191 (ehm. BGR 191) Benutzung von Fuß- und Knieschutz
In diesem Regelwerk DGUV Regel 112-191 sind die berufsgenossenschaftlichen Regeln für die Auswahl, Beschaffung, Bereitstellung und die Benutzung von Fußschutz (Sicherheitsschuhe, Schutzschuhe und Berufsschuhe, sowie Knieschutz) festgelegt.
Die Verwendung anderer als die vom Schuhhersteller angebotenen Schuheinlagen ist nicht zulässig, weil der Sicherheitsschuh gegenüber dem geprüften Baumuster verändert wird. Ausschließlich mit einer zertifizierten Einlage entsprechen die Sicherheitsschuhe weiterhin der Norm EN ISO 20345. Daher werden von vielen Schuhherstellern zertifizierte Einlagen angeboten, welche orthopädisch individuell angepasst werden können. Im Onlineshop von Omniprotect finden Sie in der Produktbeschreibung des Sicherheitsschuhs entsprechend einen Hinweis, ob der Schuh nach der DGUV Regel 112-191 zertifiziert ist.
Auch zu diesem Thema haben wir einen informativen Blog-Beitrag für Sie zur Verfügung gestellt: